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Haarausfall nach Grippe

  • Autorenbild: Judith Heit
    Judith Heit
  • 9. Sept.
  • 2 Min. Lesezeit
Haarausfall nach Grippe
Haarausfall nach Grippe

Ja, ihr lest richtig: Eine Grippe oder hartnäckige Erkältung kann Nebenwirkungen haben, die Wochen später zu Haarausfall führen.

 

Im März dieses Jahres hat es mich richtig erwischt (danke, liebe Kindergarten-Viren). Sieben Tage lang hatte ich durchgehend 39–40 °C Fieber. Kein Spaß – ich fühlte mich, als stünde ich schon vor den Toren des Himmels. Ohne Ibuprofen kam ich kaum vom Sofa zur Toilette. Und so plötzlich, wie das Fieber kam, war es nach genau sieben Tagen vorbei. Zack – gesund. Dachte ich.

 

Vier Wochen später merkte ich beim Kämmen: plötzlich viele Haare in der Bürste. An meiner Kleidung hingen Strähnen, und unter der Dusche hatte ich auf einmal einen Büschel in der Hand. Erst dachte ich: „Wird schon wieder, vielleicht nur Hormone.“ Aber nach drei Wochen wurde es eher mehr. Meine Haare fühlten sich spürbar dünner an, und ich bekam Panik – die Angst, plötzlich mit kahlen Stellen dazustehen, war real.

 

Also ging ich zum Arzt. Es fühlte sich komisch an – wegen „nur“ Haaren? Sonst hatte ich keine Symptome, außer etwas Juckreiz. Er untersuchte die Kopfhaut, stellte ein paar Fragen und meinte dann: „Gab es in den letzten Monaten etwas Ungewöhnliches?“ Ich: „Nö, der übliche Familienalltagsstress.“ Zum Glück war er aufmerksamer als ich: Wegen der Krankschreibung wusste er vom hohen Fieber. Und erklärte mir in einfachen Worten: Nach hohem Fieber oder bestimmten Infekten kann es Wochen bis Monate später zu diffusem Haarausfall kommen.

 

Ich dachte: „Never ever.“ Natürlich habe ich direkt gegoogelt – und tatsächlich: Das Ganze hat einen Namen, telogenes Effluvium. Während einer heftigen Erkrankung verteilt der Körper seine Ressourcen um. Die Haarwurzeln, die es nicht „dringend“ braucht, werden schlechter versorgt. Viele Haarfollikel wechseln gleichzeitig in die Ruhephase (Telogen) – und fallen zeitversetzt aus.

 

Die gute Nachricht: Es wächst wieder nach. Die weniger gute: Keiner kann genau sagen, wann. Bei mir hörte der Haarausfall im August auf – also nach etwa fünf Monaten. Glatzköpfig wurde ich nicht, und auch kahle Stellen blieben aus. Ehrlich gesagt habe es vor allem ich selbst bemerkt – anderen fiel es gar nicht auf.

 

Und die Erleichterung, als beim Duschen endlich wieder nur ein paar einzelne Haare in der Hand waren! 🥲

 

Diese „Spätfolge“ hat mich echt kalt erwischt – und mir erneut gezeigt: Haltet Abstand zu den erkälteten Kindern. 😉 (Ich weiß, leichter gesagt als getan.)

 

Hinweis: Das ist meine persönliche Erfahrung und ersetzt natürlich keine ärztliche Beratung. Wenn du plötzlich starken Haarausfall bemerkst, lass das medizinisch abklären – sicher ist sicher.

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